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Irgendwo im Nirgendwo

Irgendwo im Nirgendwo heisst das Projekt, das der Kölner Künstler Günter Limburg verfolgt. Hierbei handelt es sich um die bildnerische Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Gesellschaft, deren Menschen er portraitiert und in Beziehung zueinander stellt.
In seiner teils figurativen, expressiv-surrealen Übersetzung des zwischenmenschlichen Beziehungsgeflechts,
in stilisierten beziehungsweise abstrahierten Umwelten findet der Künstler sein Irgendwo und Nirgendwo. Während beispielsweise seine Protagonisten Erkennbarkeit -also ein Irgendwo - suggerieren, taucht deren Umgebung in ein Nirgendwo ab.
Die sich progressiv beschleunigenden Abläufe in der Gesellschaft, geprägt von neuen Medien und den Ansprüchen der Kommunikationswelt, sowie deren Auswirkung, wie den um sich greifenden Substanzverlust in der Gegenwart kritisch darstellend, zeigt Limburg jenen, die sich nach anderen Lebens und Empfindungsebenen sehnen seine Landschaften. Werke die Raum für Sehnsüchte nach Entschleunigung geben und mit der rasanten, überreizten Atmosphäre der globalisierten Welt versöhnen.
In den Waldbildern zeigen sich zwischen wuchernden Bäumen und Pflanzen abstrahierte Reste verfallener Kulturen. “Egal welche abstrusen Konstrukte menschlicher, politischer oder kultureller Prägung uns einfallen und die verrücktesten Imperien ermöglichen, die Natur holt sich irgendwann alles wieder zurück”, so Limburg.
Der in der Natur der Eifel aufgewachsene Künstler, der bei Professor Pravoslav Sovak an der Werkkunstschule Köln studierte, wurde mit einigen der arriviertesten deutschen Künstler wie A.R. Penck, Jörg Immendorff und Markus Lüpertz ausgestellt.

Franz Michael Ruchti, Köln 2010

Franz Michael Ruchti führte  fast 30 Jahre lang eine der renommiertesten Galerien Deutschlands, war Mitbegründer  der Art Cologne und Präsident des Fördervereins deutscher Museen. Günter Limburg war Künstler des Hauses der Galerie Ruchti, modern art in Köln.

 

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